Bekanntlich gehört Madagaskar zu den führenden Vanilleproduzenten. Ursprünglich existierte diese Orchidee erstmals an der Ostküste Mexikos, genau in Veracruz.
In dieser Region waren die Totonaken die ersten Vanillebauern und benutzten sie damals als Medizin und zur Balsamierung.
Um 1519, als der Konquistador Fernandez Cortez aus Spanien kam, landeten sie dort und wollten die heimischen Gewürze kennenlernen. Er war der erste Europäer, der die Gelegenheit dazu hatte.
Im Jahr 1841 wurde dank Edmond Albius eine Entdeckung gemacht. Er schabte die Pollen der Vanille und klebte sie mit einem kleinen Stock auf das Stigma der Blume. Diese Bestäubungstechnik ist bis heute die effektivste Befruchtung.
Die Entwicklung der Vanille hat den Produzenten auf La Reunion (Bourbon Insel) immer mehr Bedeutung verschafft und daraus entwickelte Ernest Loupy die Technik der Verbrühung. Sie besteht darin, die grüne aber vollreife Vanille in ein warmes Wasserbad kurz einzutauchen. Ziel ist es, die enzymatische Entwicklung der Hülse zu stoppen. Die Schoten werden dann in Jutetüchern gerollt und sterilisiert. Somit bleiben sie warm, aber verlieren Wasser. Anschließend werden die Schoten in die Sonne gelegt und dann abgekühlt. Dieser Schritt ermöglicht den Vanilleschoten, ihre aromatische Intensität zu entfalten und die Bourbon-Vanille entstand.
Ab 1870 kamen die ersten Stecklinge und Reifungstechniken auf Madagaskar an. Im Nordosten der Insel war die Madagaskar Vanille am ertragreichsten. Dank der Bedingungen ist die Gegend ideal für eine gute Entwicklung der Vanilleschote. All diese natürlichen Gaben und Besonderheiten und die dazu erworbene Techniken harmonisieren mit der Liebe und Motivation der Gewürzbauern, um eine gelungene Ernte an Madagaskar Vanille zu erzielen.
Durch die aufwendige und sorgfältige Arbeit bekommt Madagaskar Vanille ihre höchste Qualität. Außerdem wird Madagaskar Vanille nachhaltig angebaut und unsere Bauer arbeiten unter fairen Bedingungen. Unsere Lieferanten für Madagaskar Vanille sind nach folgenden Normen zertifiziert:
Das Mark, welches man aus der Schote der Madagaskar Vanille kratzt, wird traditionell in süßen Speisen verwendet, wie Pudding, Gebäck, Eiscreme oder warmen Getränken. Doch auch kann die exotische Schote herzhaften Fleisch- oder Geflügelgerichten das gewisse Etwas verleihen.
Die Menge an Vanillin in der Schote ist einer der Hauptfaktoren für die Qualität der Madagaskar Vanille. Die Vanille Planifolia und Vanille Pompona aus Madagaskar zeichnen sich besonders durch einen würzigen intensiven Geschmack aus. Sie sind fruchtig süß, sowie aromatisch mit einem „dunklen“, ausgewogen weichen Aroma.