Ursprünglich aus Südamerika, kamen die Rosa Beeren, auch Rosa Pfeffer genannt, Anfang des 19. Jahrhunderts über die Insel La Réunion nach Madagaskar. Auf Madagaskar werden Rosa Beeren, die entgegen des Namens eine leuchtend rote Farbe haben, hauptsächlich in der südöstlichen Region Anosy sowie der mittleren Region Bongolava angebaut. Auch zählt die Pflanze nicht zu den echten Pfeffersorten, sondern zu den Sumach Gewächsen. Somit ist sie lediglich pfefferähnlich.
Der Rosa Beeren Baum kann bis zu 15 Meter Höhe erreichen. Um den lokalen Bauern den Abbau zu erleichtern, wird er doch auf einer Höhe von 2 bis 3 Metern gestutzt und so gehalten. Die Früchte wachsen in Bündel und werden sorgfältig von Hand gepflückt und in der madagassischen Sonne getrocknet.
Madagaskar ist einer der größten Rosa Beeren-Exporteure der Welt.
Es gibt 3 Qualitätsstufen der Rosa Beeren, nach welchen sie unterschieden werden:
Rosa Beeren werden zum Würzen von Gerichten oder auch als Aromakomponente (alkoholische Getränke, ätherische Öle, Seifen, Kosmetikprodukten, Parfums) verwendet. Auch sind sie oft in bunten Pfeffermischungen als milde und optisch auffallende Abwechslung. Passen tuen die kleinen Kugeln ideal zu Fisch- oder Geflügelgerichten, doch auch mit deftigen Käsesorten oder feinem Gemüse lassen sie sich harmonisch kombinieren. Sie sind ebenfalls super dazu geeignet Nachspeisen aufzupeppen und ihnen eine besondere Note zu verpassen. Idealerweise verstößt man ihn frisch und gibt ihn erst kurz vor dem Servieren über das Essen. Dank der ausgefallenen Optik können die rosa Beeren auch als Farbtupfer auf jedem Gericht dienen.
Rosa Beeren schmecken fruchtig, süßlich mit nur einem zart milden Pfeffergeschmack. Sie erinnern ein wenig an Wachholder. Dieser Geschmack, sowie der holzig-zitronige Duft entfaltet sich erst, wenn man die Beeren zerdrückt oder mörsert.